Neue Gneisenaubrücke verbindet Heidelberg autofrei und zukunftsweisend
- Andreas Schink

- 26. Juli
- 2 Min. Lesezeit

Heidelberg, 26. Juli 2025 – Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit steht Heidelberg vor einem bedeutenden Meilenstein in seiner Mobilitätsgeschichte: Am 9. Oktober 2025 wird die neue Gneisenaubrücke offiziell eröffnet. Die moderne Schrägseilbrücke verbindet künftig die Stadtteile Bahnstadt und Bergheim – sicher, direkt und vollständig autofrei
Ein Symbol für nachhaltige Mobilität
Die Gneisenaubrücke ist mehr als nur ein Bauwerk – sie ist ein klares Bekenntnis Heidelbergs zur nachhaltigen Verkehrswende. Als reine Geh- und Radwegbrücke schafft sie eine komfortable Verbindung über sechs Bahngleise – vier der Deutschen Bahn und zwei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv). Damit wird sie zu einem zentralen Baustein der städtischen Radstrategie 2030, die das Fahrrad zum bevorzugten Verkehrsmittel im Stadtgebiet machen soll
Technisches Meisterwerk mit städtebaulicher Wirkung
Die Brücke beeindruckt nicht nur funktional, sondern auch architektonisch: Ein 40 Meter hoher Pylon trägt mit 24 Schrägseilen die 120 Meter lange und 500 Tonnen schwere Stahlkonstruktion. Die Gestaltung fügt sich harmonisch in das Stadtbild ein und setzt zugleich ein modernes Zeichen für zukunftsorientierte Infrastruktur.
Verbindung mit Perspektive
Der südliche Brückenkopf liegt im Stadtteil Bergheim, an der Gneisenaustraße nahe der Haltestelle Gneisenaustraße-Süd. Auf der Bahnstadt-Seite mündet die Brücke in die Eppelheimer Straße, direkt beim Luxor-Kino. Für Fußgängerinnen, Fußgänger und Radfahrende entsteht so eine schnelle, sichere und barrierefreie Verbindung, die den Alltag vieler Heidelbergerinnen und Heidelberger erleichtert
Teil eines größeren Plans
Die Gneisenaubrücke ist nur der erste Schritt: In Planung ist bereits eine zweite Brücke über den Neckar, die ab 2028 gebaut werden soll. Gemeinsam sollen beide Bauwerke eine durchgängige Nord-Süd-Achse für den Rad- und Fußverkehr schaffen – vom Heidelberger Süden bis ins Neuenheimer Feld, dem Wissenschafts- und Klinikzentrum der Stadt
Feierliche Eröffnung im Rahmen der Landesradverkehrskonferenz
Die Eröffnung der Brücke ist eingebettet in die Landesradverkehrskonferenz Baden-Württemberg 2025, die am 9. und 10. Oktober in Heidelberg stattfindet. Delegierte aus ganz Baden-Württemberg werden die Brücke im Rahmen einer Exkursion besichtigen – ein deutliches Zeichen für die landesweite Bedeutung des Projekts.
Finanzierung und Förderung
Die Stadt Heidelberg ist Bauherrin des Projekts. Die Finanzierung wurde maßgeblich durch das Land Baden-Württemberg unterstützt, das 13,7 Millionen Euro Fördermittel bereitstellte. Damit ist die Gneisenaubrücke auch ein Beispiel für erfolgreiche kommunal-landesweite Zusammenarbeit im Bereich nachhaltiger Infrastrukturentwicklung















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