19. ASC-CLASSIC-GALA SCHWETZINGENInt. Concours d’Elegance Automobile 1. Sept. - 3. Sept. 2023
19. ASC-CLASSIC-GALA SCHWETZINGEN
Int. Concours d’Elegance Automobile 1. Sept. - 3. Sept. 2023
Alle Automobile im Concours d’Elegance sind etwas ganz Besonderes, denn sie wurden liebevoll
vorbereitet, transportieren Erinnerungen und rufen das beliebte „weißt Du noch“ hervor. Und
doch sind unter den vielen Exponaten auch ganz Besondere – von denen hier einige vorgestellt
werden:
Der Porsche vor dem Porsche
Der stromlinienförmige 64 Berlin-Rom-Wagen ist kein 356, er entstand 1939 aus Aluminium auf
Basis des Ur-Käfers für eine Fernfahrt, die nie stattfand. Einer der drei Sportwagen wurde später
vom österreichischen Rennfahrer und Öl-Erfinder Otto Mathé im Rennsport gefahren. Der
Fahrersitz ist fast in der Mitte, der Karosseriespezialist Michael Barbach baute diese authentische
Rekonstruktion mit Genehmigung von Porsche, weil er auch einen der originalen Typ 64
restaurierte. Der 4-Zylinder Boxer im Heck hat nur 1131 ccm, aber 55 PS bei 4400/min und der 4-
Gang-Wagen von nur 535 kg konnte damit dank Tropfenform für damalige Verhältnisse enorme
160 km/h fahren. Die Attraktionen zu 75 Jahre Porsche-Sportwagen spannen den Bogen von 356
vor-A-Serie von 1950 über die Typen 356 und 911 bis zur aktuellen Neuauflage des Rallye-911 von
einst.
Flanierwagen des Reichspräsidenten von Hindenburg
Sonderfahrzeuge fördern das Ansehen aller Automobilmarken - die Karosseriefirma Hornig in
Meerane nahe Zwickau baute diesen einmaligen "Flanierwagen" Horch 8 Typ 350 im Jahre 1929 für
den damaligen Reichspräsidenten von Hindenburg. Es ist ein offener Tourenwagen, den es auch mit
Wechselkarosserie gab. Hornig empfahl sich damit auch als Alternative zu anderen
Karosseriebauern wie Erdmann & Rossi oder Gläser. Die Horch Serie 8 debütierte 1927 mit dem
305, schrittweise ergänzt durch den 350, den 375 und 400 in 1930. Es sind Reihen-8-Zylinder bis zu
2200 kg schwer, aber dennoch 110 km/h schnell. Wie durch ein Wunder ist dieses Einzelstück
erhalten geblieben.
Die Präsentation besonderer Luxuswagen wird ergänzt durch eine Mercedes 500 Nürburg
Limousine aus den frühen 30ern, einen Mercedes 500K mit britischer Windowers-Karosserie von
1935, einen Mercedes 290 Amilcar Roadster von 1933 aus der Sammlung Steim im Schwarzwald
und einen einmaligen Austro-Daimler „Bergmeister“ des Jahrgangs 1932.
Der private Jagdwagen für Erich Honecker.
Hinter den Kulissen der Sozialistischen DDR gab’s auch Statussymbole und eines davon war die
Jagd, die ja sogar offiziell mit Staatsgästen betrieben wurde. Deshalb ließ sich der DDR-Vorsitzende
Erich Honecker auch diverse Jagdwagen bauen, einen davon auf Basis des langen Land Rover 109.
Der Umbau erfolgte aber bei der Firma Rometsch in West-Berlin, bekannt durch ihre 4-türigen VW-
Käfer Taxis und die Beeskow VW-Sportwagen. Die serienmäßige Technik wurde durch eine
veränderte Karosserie ergänzt, mit Rolldach, Seilwinde, Gewehrauflagen, Scheinwerfern und
Klappscheibe - der "Fund des Jahres 2022" ist erhalten geblieben.
PRESSEMITTEILUNG 1/8/2023
Ein lautloser Panhard
Alle Teile des Autos sind einem ständigen Wandel unterzogen. So versuchte man schon, ab den
zwanziger Jahren völlig lautlose Motoren zu konstruieren, bei denen so genannte Hülsenschieber
anstatt Ventilen den Gaswechsel steuern. Die überaus komplizierten Motoren funktionierten nach
dem Prinzip des englischen Erfinders Knight und waren bei vielen Herstellern, darunter auch
Daimler, sehr beliebt. So brachte die französische Firma Panhard 1930 einen Reihenachtzylinder
mit 5,3 l Hubraum auf den Markt, dessen 95 PS bei 3500 Umdrehungen nahezu lautlos anfallen.
Aber der Knight-Schieber Motor war immer sehr teuer und reparaturanfällig und so wurden nur 76
Stück bis 1935 gebaut. Ein Auto für Wohlhabende von dem nur noch dieses eine erhalten geblieben
ist. Zum ersten Mal sieht man bei Classic-Gala Schwetzingen aber auch einen Avions Voisin C11 aus
Frankreich, der schon 1927 gebaut wurde, ebenfalls mit einem fast lautlosen Hülsenschieber-Motor
und richtungweisenden Ideen des Flugzeugbauers Voisin.
Die Corvette mit dem Hubschrauberdach
Als vor 70 Jahren die erste Chevrolet Corvette erschien, war sie ein Experiment, das man
vorsorglich mit einer Kunststoffkarosserie baute, um die enormen Kosten für Pressstahlformen zu
sparen. Ihr Designer Harley Earl ließ für Schauzwecke bei der Hubschrauberfirma Bell etwa 20
Corvette mit einer geblasenen Plexiglaskuppel versehen, damit man das Interieur besser sehen
konnte. Aber mit diesem Glasdach fährt man eine rollende Sauna – das einzige Exemplar in Europa
kommt von Vette-Spezialist Rolf Gersch aus Wiesbaden und steht im Corvette-Bereich des US-
Classic-Car-Concours, wo die wichtigsten Modelle der 70-jährigen Corvette-Geschichte zu sehen
sind.
Rheinaufwärts in die Kurpfalz - Frau Velling kommt im Ford A Victoria Sedan von 1930
Petra Velling aus Tönisvorst nimmt mit Ihrem Mann und einem Ford-T schon seit Jahren in
Schwetzingen teil. Eines Tages kaufte sie sich ihr „Frauenauto“, eine geschlossene Ford A-Limousine
mit 40 PS und „Victoria“-Karosserie, zu deren Ausstattung mit Ersatzrädern auf den Kotflügeln auch
der Lederkoffer am Heck, sowie Plüschsitze und auch Vorhänge gehören. Sie möchte im Sinne der
Fernfahrerinnen wie Clairenore Stinnes oder auch der Berlinerin Heidi Hetzer die 319 Kilometer von
Tönisvorst am Donnerstag, den 31.8.2023, auf eigener Achse nach Schwetzingen reisen. Dazu geht
es am linken Niederrhein über Köln, Bonn, Koblenz und Bingen meist entlang der B 9 nach Worms,
wo sie die alte Rheinbrücke nutzt, um auf die rechte Rheinseite zu wechseln. Von dort geht es über
Nebenstraßen und Ladenburg nach Schwetzingen, wo Petra Velling gegen 17 Uhr vom Classic-Gala-
Team erwartet wird.
Vier Gutbrod – fast vergessen…
Gutbrod baute Landmaschinen, Motorräder und ab 1949 in Plochingen unter anderem mehrere
Varianten des Kleinwagens Superior. Darunter war 1952 eines der ersten Serienfahrzeuge der Welt
mit Benzindirekteinspritzung, der Zweizylinder Gutbrod Superior 700E. Nach wirtschaftlichen
Problemen in der Autosparte endete 1954 die Autoproduktion und das Werk Plochingen 1957
geschlossen. Bei Classic-Gala sieht man neben dem Gutbrod Roadster mit Wendler-Karosserie und
einem Superior auch den einzigen Viersitzer-Prototypen.
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Int. Concours d’Elegance Automobile 1. Sept. - 3. Sept. 2023
Maserati-Stromlinien-Rennwagen
Der Maserati 250 F war einer der erfolgreichsten Formel-1-Rennwagen der Geschichte, es wurden
33 Exemplare gebaut und Fangio wurde damit zwei Mal Weltmeister. Als das Sportreglement für
1954 aerodynamische Karosserien erlaubte, baute auch Maserati einen Stromlinienwagen nach Art
des Mercedes W196 „Monza“, genannt „Carenata“ oder Aerodinamica. Er wog etwa 630 kg und
leistete deutlich mehr als 250 PS. Doch weil außer Mercedes und Connaught niemand verkleidete
F-1-Rennwagen baute, blieb der Maserati 250 F Carenata ein Einzelstück, das bei dem
österreichischen Rennfahrer und Spezialisten Egon Hofer erhalten blieb. Er präsentiert sich neben
einem Talbot Lago GP-Wagen der End-vierziger Jahre, der siegreich gegen Mercedes und auch
Maserati fuhr, als die F-1 noch GP-Rennen hieß.
Opel der Oberklasse
Opel hat neben Alltagswagen für Jedermann auch immer Fahrzeuge für die Oberklasse gebaut.
Ganz besonders herrschaftlich war der 1.000ste Opel, ein 10/18 PS Double-Phaeton von 1908: mit
patentierter Baggerölung, Hochspannungs-Magnetzündung, aber noch ohne Vorderradbremsen,
denn die kamen erst ab etwa 1921.
1938 erschienen die ersten Kapitän und Admiral, sowohl als Limousine, als auch als 2- und 4-türige
Cabriolets, die leider im 2. Weltkrieg fast alle vernichtet wurden.
Nach 1945 verkaufte Opel mit seiner Kapitän-Reihe in der Oberklasse mehr Fahrzeuge, als alle
anderen Hersteller – sechs Sitze und Komfort zeichneten auch den sog. „Schlüsselloch-Kapitän von
1958 aus, dem 1960 der PL folgte. Im Wettbewerb mit Mercedes erinnerte man sich 1964 an den
beliebten Admiral und führte gemeinsam mit dem neuen V-8-Typ Diplomat auch wieder einen
Admiral und Kapitän ein. Die deshalb K-A-D genannte Baureihe ging 1969 mit einer zeitlos
eleganten Karosserie in die B-Serie, in der Kapitän und Admiral waagerechte- der Diplomat aber
senkrecht angeordnete Leuchteinheiten hatte. Opel-Klassik präsentiert eine Auswahl von Opel-
Oberklassewagen.
Die Edelsteinkönigin kommt zur Siegerehrung
Seit 1976 wählt der Förderverein Deutsche Edelsteinstraße e.V. alle zwei Jahre die Deutsche
Edelsteinkönigin, die den Vereinszweck weltweit repräsentiert und auf die regionalen
Alleinstellungsmerkmale rund um die Themen Edelsteine und Schmuck aufmerksam macht. Mit der
Hilfe des neuen Exklusiv-Partners und Edelstein-Spezialisten, der Schmuckmanufaktur Richard Hans
Becker aus Idar-Oberstein an der Edelsteinstraße, konnte die amtierende Deutsche
Edelsteinkönigin Cecíle Elligsen für die Preisverleihung bei der Siegerehrung am Sonntag gewonnen
werden.
Richard Hans Becker bietet während der Classic-Gala Schwetzingen gemeinsam mit dem Partner-
Juwelier Pletzsch den Frauen, aber auch den Männern, einzigartigen und exklusiven Schmuck –
passend zu den edlen Karosserien der teilnehmenden Oldtimer.
L’Innovation Renault ist 125 Jahre alt
Die Eltern der Automobilpioniere hatten alle Gärten – ob Henry Ford, Ferdinand Porsche oder
Louis Renault, sie bauten ihre ersten selbstfahrenden Wagen im Grünen. Louis Renault war erst
22 Jahre alt, als er in einem Schuppen im elterlichen Garten sein erstes 1,75-PS-Gefährt, die
„Voiturette", zusammenbaute - Beginn einer einzigartigen Erfolgsgeschichte.
Renault entwickelte das erste Automobil mit kettenlosem Direktantrieb und etablierte mit
Modellen wie dem Renault 4, dem R 16, der ersten Großraumlimousine Espace oder dem ersten
Kompaktvan Scénic völlig neue Fahrzeugklassen. Als erster Großserienhersteller mit einer rein
elektrischen Modellpalette gehört Renault darüber hinaus zu den Wegbereitern einer
zukunftsorientierten und nachhaltigen Mobilität. Der pfiffige Twizy, bei dem man hintereinander
sitzt, zeigt, wie e-Mobilität Spaß machen kann.
Gemeinsam mit dem Renault Oldtimerclub Viersen hat der DeuVet-Vize-Vorstand Martin Zabel die
wichtigsten Renault-Klassiker zu einer Sonderschau versammelt, in der vom Rennwagen „Agathe“
des Jahrgangs 1908 über den 4 CV, die rundliche Dauphine, den beliebten R 4, die erste
Heckklappen-Limousine R 16 bis zum Zukunfts-Van AvanTime und die sportlichen Alpine und dem
Spider ein Querschnitt der Geschichte der Marke mit dem Doppel-Rhombus gezeigt wird.
Lamborghini-Präsentation am Samstagmittag
Die Auswahl besonderer Lamborghini-Sportwagen auf der Schlossterrasse wird am Samstag durch
die Präsentation von 12 exotischen Lamborghini ergänzt, die auf Initiative des Sportwagen-
Spezialisten Jens Hoffmann ab etwa 13 Uhr zunächst in der Nähe des Arion-Brunnens in der
Parkmitte von einem Moderator vorgestellt werden. Danach nehmen die 10 und 12-Zylinder-
Lamborghini ihre Plätze unterhalb der Schlossterrasse ein und bilden mit ihren Design-Heckpartien
aus jedem Blickwinkel einen reizvollen Kontrast zu den klassischen Lamborghini auf dem Plateau.
Das schlechteste Auto im Fernsehen
Ab 1974 spielte der Amalfi CS 1800 in der NDR-Fernsehserie“PS – Geschichten ums Auto“ eine
zentrale Rolle. Es ging um Geschichten aus einem fiktiven Autohaus und die Erlebnisse seiner
Mitarbeiter und Kunden rund um ein immer defektes Auto – den Amalfi 1800 CS. Doch weil man
Klagen wegen Rufschädigung befürchtete, erfand man den deutschen Autohersteller Atlantiswerke
aus Hochheim am Main und dessen Familienlimousine Amalfi CS 1800. Als weitere Modelle der
Atlantiswerke creierte man den Kleinwagen Altessa und das Oberklassemodell Aldebaran, die aber
nicht gebaut wurden. Ein Sammler ließ sich den in den 80er Jahren durch Feuer beschädigten
Amalfi nachbauen und bringt ihn nach Schwetzingen.
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Int. Concours d’Elegance Automobile 1. Sept. - 3. Sept. 2023
Rettungswagen für Kinderherzen
8.700 Kinder kommen jedes Jahr mit einem angeborenen Herzfehler auf die Welt. Die Stiftung
KinderHerz will diesen Herzkindern helfen. Sie fördert innovative Forschungsprojekte, damit das
Leben dieser kleinen Herzpatienten lebenswerter wird. So unterstützt die Stiftung KinderHerz
bundesweit zahlreiche hochspezialisierte Kinderherzzentren und die kleinen Herzpatienten. Dafür
möchte ASC-Classic-Gala Schwetzingen eine Plattform sein.
Gemeinsam mit Kliniken für herzkranke Kinder in ganz Deutschland entwickelt die Stiftung
KinderHerz nachhaltige Projekte zum Wohle von Kindern mit Herzfehlern. “Forschung ist ein
kontinuierlicher Prozess“ - Spenden helfen, die Grundvoraussetzungen für eine stabile Arbeit zu
sichern. ASC-Classic-Gala Schwetzingen fördert diese Initiative, indem für die Stiftung Kinderherz
zwei Krankenwagen und ein italienisches Feuerwehrauto als Blickfang arrangiert werden.
Classic-Presentation mit Faszination
Im großen Barockpark von Schwetzingen verteilen sich die Attraktionen - ASC-Classic-Gala
Schwetzingen wird deshalb zum ersten Mal ein lautloses E-Mobil mit einem jungen Moderator
rollen lassen, der an verschiedenen Stellen im Park Attraktionen vorstellt und dabei Gespräche mit
den Besitzern der Automobile führen, die Emotionen wecken und deutlich werden lassen, warum
Menschen sich mit ganz bestimmten Fahrzeugen beschäftigen. Die „Classic-Presentation“ rollt zu
den Sonderschauen, präsentiert einzelne Raritäten und erläutert mit den Besitzern das Besondere
einzelner Fahrzeuge. Classic-Gala Schwetzingen ist der erste internationale Concours d’Elegance
mit dieser Attraktion für die Besucher.
► Tickets für 8 Euro zzgl. Systemgebühr 2 €
► Vorverkauf online auf www.classic-gala.de/tickets, auf reservix.de oder an der Schlosskasse
► Programmzeiten: Freitag, 1. September - *Previewday mit limitiertem Rahmenprogramm
10.00 Uhr - 18.00 Uhr
Samstag, 2. September 2023 - Sonntag, 3. September 2023
10.00 Uhr - 18.00 Uhr
CLASSIC-GALA
SCHWETZINGEN
Int. Concours d’Elegance
1. Sept. - 3. Sept. 2023
Ihr Kontakt bei Rückfragen:
Joh. Hübner und
Wolfgang Gauf
Tel. +49 (0)176 31689676
oder 0152 246 123 11
Fax +49 (0)6031 169 98 79
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